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Bei der Dopplersonografie handelt es sich um eine spezielle Art der Untersuchung von Blutgefäßen, bei der medizinischer Ultraschall zum Einsatz kommt. Anwender machen mithilfe des Dopplerultraschalls den Blutfluss hör- und sichtbar.

Die Dopplersonografie ist daher besonders für die Diagnostik von Gefäßverengungen geeignet und ersetzt als schmerz- und risikofreie Untersuchung aufwendigere Verfahren wie CT oder MRT zur Kontrolle des Genesungsprozesses nach Gefäßoperationen.

In diesem Artikel erfahren Sie, wie diese Ultraschalluntersuchung funktioniert, verläuft und worin sie Anwendung findet.

So funktioniert die Dopplersonografie

Wie auch bei anderen Ultraschalluntersuchung sendet bei der Duplexsonografie (ein anderer Name für Dopplersonografie) ein „Schallkopf“ Utraschallwellen in den Körper. Die Organe des Körpers reflektieren die Schallwellen unterschiedlich – je nach ihrer Struktur und Dichte des Gewebes, aus dem sie bestehen. Das Ultraschallgerät nimmt die Echosignale auf und gibt diese auf einem Monitor als Bild wider.

Der große Unterschied der Duplexsonografie zu anderen Ultraschalluntersuchungen liegt in ihrer Funktionsweise sowie den produzierbaren Ergebnissen.

Der „Doppler-Effekt“

Der Begriff „Doppler“ bedeutet nicht, dass der Arzt während der Dopplersonografie etwas mehrmals anwendet. Der Name geht zurück auf den Entdecker des Doppler-Effekts, Johann Christian Doppler. Er beschreibt, wie bewegte Objekte Schallwellen mit veränderter Frequenz bzw. in anderer Tonhöhe reflektieren, sobald sie auf einander treffen. Diesen Effekt kennen Sie bestimmt auch aus dem Alltag: Fährt ein Krankenwagen mit Martinshorn schnell an Ihnen vorbei, verändert sich scheinbar dessen Tonhöhe.

Dieses Prinzip wird zur Untersuchung des Blutflusses durch Ultraschall übertragen. Die Ultraschallsonde des Sonografiegerätes sendet Schallwellen in einer bestimmten Frequenz aus. Sie treffen in den Blutgefäßen auf Blutkörperchen, die einen Teil der Schallwellen zurückwerfen. Die Ultraschallsonde fängt die reflektierten Schallwellen auf und überträgt sie zur bildgebenden Analyse an das Sonografiegerät.

Das Doppler-Ultraschallgerät kann aus der Frequenzänderung die Fließgeschwindigkeit des Blutes errechnen. Es gibt den Frequenzunterschied mit einer Farbkodierung auf dem Monitor vom Sonografiegerät aus – dabei steht rot für „Hinfließen“ und rot für „Wegfließen“ von der Ultraschallsonde. Zusätzlich gibt das Gerät den Blutfluss auch als Ton wieder.

Hier kommt Dopplersonografie zum Einsatz

Die Dopplersonografie dient vor allem in der Gefäßheilkunde und der Neurologie als bildgebendes Verfahren und diagnostisches Mittel. So werden Diagnose und Verlaufsbeobachtung vieler verschiedener Risiken möglich:

  • Aneurysmen (aussackende Blutgefäße)
  • Arteriosklerose (Veränderungen der Gefäßwände z. B. durch Ablagerungen)
  • Arterielle Verschlusskrankheit (AVK)
  • Stenosen (Verengungen der Arterien)
  • Schlaganfalldiagnostik (Ursprung von Hirndurchblutungsstörungen)

Besonders bei der Untersuchung des Herzens kann diese spezielle Form der Sonografie wichtig werden, da sie Verstopfungen und Durchblutungsstörungen aufdecken kann. Häufig wird im Zusammenhang mit einer Echokardiografie auch eine Doppleruntersuchung durchgeführt. (Lesen Sie mehr zum Thema im Artikel über Echokardiografie.)

Auch in der Pränataldiagnostik kommt die Dopplersonografie zum Einsatz. Mit ihrer Hilfe kann der Arzt die Blutversorgung von Organen und Gewebe des ungeborenen Kindes überprüfen. Bei folgenden Risiken und Komplikationen wird diese Art der Sonografie verwendet:

  • Fehlgeburten in der mütterlichen Vorgeschichte
  • Mehrlingsschwangerschaften
  • Verdacht auf kindliche Herzfehler
  • Verdacht auf kindliche Fehlbildungen oder Wachstumsstörungen
  • Schwangerschaftsbedingtem Bluthochdruck

 

Untersuchung ohne Risiken

Die Dopplersonografie ist wie alle anderen Untersuchungen, bei denen medizinischer Ultraschall angewendet wird, risikolos und schmerzfrei. Der Arzt trägt vor der Untersuchung auf der zu untersuchenden Stelle des Körpers ein Gel auf, damit sich zwischen Ultraschallsonde und Körper keine störende Luft befindet. Anschließend führt er den Schallkopf über den Körper, während der Rechnerkern im Sonografiegerät die Daten in Bilder umwandelt. Bei der Dopplersonografie sediert der Arzt den Patienten nicht und setzt ihn auch keiner gesundheitsschädlichen Strahlung aus.